Post 13: Die Balto-slawische Sprachgruppe

 

 

Anmerkung zum Beitragsbild: Eine Fotomontage aus zwei Abbildungen berühmter Gebäude in Russlands Hauptstadt St. Petersburg: die Eremitage, eines der bedeutendsten Kunstmuseen der Welt, errichtet im 18. Jahrhundert, und die Auferstehungskirche, erbaut zwischen 1848 und 1919, – und einer aktuellen Panorama-Ansicht von Litauens Hauptstadt Vilnius.

Post 13: Die Balto-slawische Sprachgruppe

Abb. 68: Fuhrmann. Die baltische Staaten

Diese Sprachgruppe wird Balto-slawisch genannt, weil ihr zwei Sprachen der drei baltischen Staaten und die übrigen fünfzehn Sprachen der slawischen Sprachgruppe  angehören.[1] [1]Eine Nation ist das Volk eines politisch zusammengehörigen Landes- oder Staatsgebietes, das aufgrund verschiedener Merkmale als Gesellschaft dieses Landes erkennbar ist; die Merkmale sind zunächst die offizielle Zugehörigkeit dieser Menschen durch eine staatliche Bescheinigung, in deutsch: durch den Personal-Ausweis (als deutscher Staatsbürger), dann  die gemeinsame Landessprache, ein ‚fester‘, eingetragener Wohnsitz in einem Ort des Landes, das einerseits jedem seiner Staatsbürger und jeder Staatsbürgerin  ein privates Leben und die  Persönlichkeitsrechteim Rahmen der Gesetze des Landes – zusichert und schützt, das  andererseits ein gesellschaftliches Leben nach den landesüblichen Sitten und Bräuchen und auch nach den Ordnungen und Gesetzen des Landes erwartet und fördert. Die Landesregierung muss aber auch über die Einhaltung der persönlichen Pflichten  wachen und damit ein Leben in der staatlichen Gemeinschaft ermöglichen. – Nach dem Duden (von 2010) gehören zu den Merkmalen noch „Menschen von gleicher Abstammung, Geschichte, Kultur und dem Bewusstsein politisch-kultureller Zusammengehörigkeit, die ein politisches Staatswesen bilden.“ Für das erstgenannte ‚Merkmal‘ – Menschen gleicher Abstammung – setze ich heute realistisch diese Formulierung ein: ‚Menschen, die sich zu der Nation des Landes bekennen und sich aktiv um ihre Integration in diese Gesellschaft bemühen‘.

Diese 17 Länder liegen zudem in einem historisch gewachsenen, geschlossenen Gebiet: dem Osten des eurasischen Kontinentalsockels, auch bezüglich der Stammgebiete ihrer Muttersprachen, jedenfalls nach deren zeitlicher Entstehung und geografischer Lage (siehe: Abbildung 9 im Post 4: („… im westlichen Teil des heutigen Russlands.“).[2] [2]Als Sockel eines Kontinents (= Kontinentalsockel), auch Schelf genannt, ist der geschlossene, zusammenhängende Erdteil gemeint, auf dem ein Kontinent „steht“,  einschließlich vorhandener Binnenseen, die man sich als mit Wasser aus der umgebenden Erde – also Süßwasser – vollgelaufene Mulden im Gelände dieses Sockels vorstellen muss. Außer bei Europa und Asien ist jeder einzelne Kontinent von Ozeanen umgeben, oder von „Meeres-Armen“ (die Ostsee) oder von „Neben-Meeren“  dieser Ozeane wie z. B. das Mittelmeer. Ich habe eine Weltkarte im Net gesehen, die Europas „Ränder“ so aufzeigt, wie ich sie aus zahlreichen, auch naturwissenschaftlichen Texten kenne (aber ich bin weder Geologe noch Geograf):  Im Norden und Westen wird Europa vom Atlantik und dem Nördlichen Eismeer begrenzt, im Süden vom Schwarzen Meer und vom Mittelmeer; beides sind Nebenmeere des Atlantischen Ozeans. Im Südosten bilden der Kaukasus und das Kaspische Meer natürliche Grenzen, und im Osten sind es der Ural-Gebirgszug und -Fluss. – Politisch werden diese Grenzen teilweise überschritten, wie auch im Süden, wo die Dardanellen, das Marmarameer und der Bosporus sich als natürliche Grenzen erwiesen haben. [Beitragsbild Post 14!]

Balto-slawisch ist die vierte und letzte, aber auch die jüngste Großgruppe der indoeuropäischen Ursprachen. Sie entstand um 1.200 n. Chr. in Osteuropa, im Gebiet südöstlich der Ostsee, in östlicher Nachbarschaft der  baltischen Volksstämme, wo sich – neben den Esten [Sprach-Nr. 44] auch die Letten und die Litauen  (vgl. Karte oben!) angesiedelt hatten, zu denen sich noch mehrere verschiedene slawische Volkssmme gesellten.[3] [3]Zu einem dieser frühmittelalterlichen baltischen Volksstämme gehörten auch die Prußen, nach denen das frühere deutsche Land Ostpreußen genannt worden war, dessen Name in der deutschen Geschichte eine bedeutende Rolle spielt Darum fasse ich  beide indoeuropäischen Sprachgruppen zusammen. Man spricht in diesem Zusammenhang von dem Panslawismus innerhalb der osteuropäischen Staaten.[4] [4]Panslawismus wird der alte Traum von der Vereinigung aller slawischen Völker genannt

Hier sehen Sie die heraldisch überlieferten Farben[5] [5]Heraldik: Eine sehr alte Wappen- und Farbenlehre für die Schilde der Ritter (der Schild/die Schilde) und ihre Flaggen, die sich schon in den ersten Bildern von frühmittelalterlichen Kämpfen und Ritterspielen zeigte und seitdem in strenger und international anerkannter Tradition gepflegt wird. Herolde waren deren Anführer und Überwacher der slawischen Wappenkunst:

Abb. 69: Fuhrmann c die panslawischen Farben

Ein kräftiges Blau, ein sehr dunkles Rot und strahlendes Weiß. – Beachten Sie, in wie vielen Flaggen diese Farben in dieser Gruppe auftreten   –   einzeln oder in unterschiedlichen  Kombinationen!

46:   Lettland, baltisch

Während die lettische Sprache nach 1600 (in lateinischer Schrift) erschien, wurde im westlichen Teil dieses Sprachgebiets schon ab 1386 eine frühe ostslawische  Schriftsprache zur Amtssprache erklärt; sie wurde ruthenische Schrift genannt und war dem Kyrillischen ähnlich, – ein weiterer Beleg für das „Verwandtschaftsverhältnis“  des BaltischSlawischen. Alle drei baltischen Staaten (mit dem Großfürstentum Litauen) gehörten zu dieser Mischgruppe, zumal Litauen zwischen 1400 und 1600 in Personalunion mit dem Königreich Polen regiert wurde. Lettisch wurde 1918 zwar als Staatssprache ausgewiesen, war aber stets stark mit lateinische Anteilen durchsetzt (Latvia als Staatsname von Lettland!) und – zunehmend vom gleichen Zeitraum an – von der panslawischen Russifizierung des Kaiserreichs Russland und der späteren Sowjetunion kulturellen, sprachlichen und politischen Bereichen betroffen. Erst nach 1989 (vgl. Post 10, Anmerkung 3!) gewinnt die lettische Sprache wieder nationales Gewicht und ist auch anerkannte Sprache in der EU.

47: Litauen, baltisch

Zur Litauischen Sprache erschien das erste Wörterbuch 1620 in den Sprachen Polnisch –  Latein – Litauisch, beide auch in  lateinischer Schrift, um einige Zeichen bereichert. In   kyrillischer Schrift wurden   Weißrussisch (Belarus),   Russisch und   Ukrainisch gestaltet; alle drei Sprachen entstanden aus der altslawischen Sprache Rus  im Mittelalter (etwa zwischen 900 und 1500)[6]. [6]Rus: ein slawisches Volk, dessen Stammesgebiet im nordwestlichen Teil vom (heutigen/europäischen) Russland liegt [Abb. 9 im Post 4]

Alle folgenden Sprachen sind slawischen Ursprungs 

48:  Weißrussland/Belarus                                                                            49:   Russland

     

50:  Ukraine

51:   Serbien        52: Bosnien/Herzogowina                

 

Serbisch, Hauptsprache der Balkansprachen – teilweise auch Serbokroatisch – wird von ca. 7 Millionen Menschen in Serbien (Amtssprache und Muttersprache) gesprochen, – auch etwa 2 Millionen Menschen in Bosnien und Herzegowina, in Montenegro, im Kosovo, in Kroatien und in Mazedonien.

53:     Kroatien                                                                                                   54:    Kosowo

 

 

 

Kosovarisch ist eine alte Form des Albanischen.   –  Die montenegrinische Sprache ist eine südslawische Sprachvarietät (ein alter štokavischer Dialekt) und Amtssprache Montenegros. Sie basiert wie Bosnisch und Kroatisch auf Serbisch.

55: Mazedonien                                                                                               56: Montenegro

Flagge von Montenegro
Flagge von Mazedonien

 

57: Tschechische Republik   

58: Slowakische Republik

Tschechisch ist seit ca. 900 als Kirchensprache bekannt und wird muttersprachlich seit dem Mittelalter auch als Amtssprache gesprochen,

zur slowakischen Sprache der benachbarten Slowakei (auch in Österreich und Rumänien gesprochen) sind die Unterschiede besonders in der Schriftsprache gut erkennbar. –

59: Bulgarien

  Die bulgarische Sprache wird von rund 8 Millionen Menschen gesprochen; vor allem in Bulgarien, aber auch in den anderen südöstlichen Balkanstaaten wie Griechenland, Rumänien, Moldawien, in der Ukraine, in Serbien, in der Slowakei und der Türkei.

Abbildung 70: Die Balkanstaaten

Fuhrmann Balkanstaaten

 

60: Slowenien                                                                                                     61: Polen

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Die polnische Sprache ist eine westslawische Sprache und eng mit dem Tschechischen, Slowakischen, dem Sorbischen und dem Kaschubischen verwandt. Sie ist Amtssprache in Polen mit etwa 48 bis 55 Millionen Sprechern nach dem Russischen und vor dem Ukrainischen die slawische Sprache mit der zweithöchsten Sprecherzahl. Im Polnischen gibt es eine Reihe von Lehnwörtern aus dem Alttschechischen und Mittelhochdeutschen sowie aus dem Lateinischen und dem Griechischen; in jüngerer Zeit entstanden Einflüsse auf die polnische Sprache insbesondere aus dem Italienischen, Französischen, HochdeutschenUkrainischen, Weißrussischen, Ungarischen und Türkischen, einige wenige auch aus dem Russischen und dem Jiddischen. Gegenwärtig ist ein besonders großer Einfluss des Englischen zu beobachten. –

62:  Kaschubisch 

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Auch die kaschubische Sprache ist eine westslawische Sprache, die mir als ein uralter Dialekt bekannt ist, weil auch der Schriftsteller Siegfried Lenz in seinen ostpreußischen Geschichten immer wieder alt eingesessene Ostpreußen zu Wort kommen ließ. –

63: Die Sorben 

werden in der Niederlausitz ‚auf deutsch‘ auch Wenden und veraltet Lausitzer Serben genannt, sind ein westslawisches Volk, das seit dem 15. Jahrhundert in der Ober- und Niederlausitz (in den Ländern Sachsen und Brandenburg) lebt und in Deutschland dauerhaft als nationale Minderheit anerkannt ist, auch während der Nazi-Zeit und – trotz einiger Widerstände – auch in der ehemaligen DDR. Die Sorben haben neben ihrer Sprache und ihrer ausgeprägt ‚eigenen‘ Kultur eine offiziell anerkannte Flagge und Hymne. Sorben sind in aller Regel deutsche Staatsangehörige.  Der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen ist Stanislaw Tillich, ist Sorbe, er spricht außer Sorbisch und (natürlich) Deutsch auch Polnisch und Englisch.

Am Beginn dieses Beitrags  – im KAPITEL II / Post 3 – wurden in der Legende zu der Europakarte (Abb. 6) einige Sonderfälle angeführt, die nicht in die „familiären“ Beziehungen des indoeuropäischen Sprachraums einzugliedern waren, die aber in der großen Gruppe der Muttersprachen Europas nicht fehlen durften und darum gleich im ersten Teil vorgestellt wurden („einmalig auftretende Sprachen in Europa“ – autarke Sprachen / Post 7). –

Am Ende meiner Auflistungen folgt im Post 14 eine Sprach-Gruppe, die nur in diesem Zusammenhang eine derart ungenaue Bezeichnung haben darf: Sprachliche Sonderfälle: Als „Sprachinseln bezeichne ich Muttersprachen ohne indoeuropäische Wurzeln von Staaten, von denen kleine Landesteile auf europäischen Boden liegen, die aber ‚politisch‘ jenseits der Landesgrenzen Europas, zu  Asien bzw. zu Kleinasien liegen.

 

Anmerkungen:

[1]  Eine Nation ist das Volk eines politisch zusammengehörigen Landes- oder Staatsgebietes, das aufgrund verschiedener Merkmale als Gesellschaft dieses Landes erkennbar ist; die Merkmale sind zunächst die offizielle Zugehörigkeit dieser Menschen durch eine staatliche Bescheinigung, in deutsch: durch den Personal-Ausweis (als deutscher Staatsbürger), dann  die gemeinsame Landessprache, ein ‚fester‘, eingetragener Wohnsitz in einem Ort des Landes, das einerseits jedem seiner Staatsbürger und jeder Staatsbürgerin  ein privates Leben und die  Persönlichkeitsrechteim Rahmen der Gesetze des Landes – zusichert und schützt, das  andererseits ein gesellschaftliches Leben nach den landesüblichen Sitten und Bräuchen und auch nach den Ordnungen und Gesetzen des Landes erwartet und fördert. Die Landesregierung muss aber auch über die Einhaltung der persönlichen Pflichten  wachen und damit ein Leben in der staatlichen Gemeinschaft ermöglichen. – Nach dem Duden (von 2010) gehören zu den Merkmalen noch „Menschen von gleicher Abstammung, Geschichte, Kultur und dem Bewusstsein politisch-kultureller Zusammengehörigkeit, die ein politisches Staatswesen bilden.“ Für das erstgenannte ‚Merkmal‘ – Menschen gleicher Abstammung – setze ich heute realistisch diese Formulierung ein: ‚Menschen, die sich zu der Nation des Landes bekennen und sich aktiv um ihre Integration in diese Gesellschaft bemühen‘.

[2]  Als Sockel eines Kontinents (= Kontinentalsockel), auch Schelf genannt, ist der geschlossene, zusammenhängende Erdteil gemeint, auf dem ein Kontinent „steht“,  einschließlich vorhandener Binnenseen, die man sich als mit Wasser aus der umgebenden Erde – also Süßwasser – vollgelaufene Mulden im Gelände dieses Sockels vorstellen muss. Außer bei Europa und Asien ist jeder einzelne Kontinent von Ozeanen umgeben, oder von „Meeres-Armen“ (die Ostsee) oder von „Neben-Meeren“  dieser Ozeane wie z. B. das Mittelmeer. Ich habe eine Weltkarte im Net gesehen, die Europas „Ränder“ so aufzeigt, wie ich sie aus zahlreichen, auch naturwissenschaftlichen Texten kenne (aber ich bin weder Geologe noch Geograf):  Im Norden und Westen wird Europa vom Atlantik und dem Nördlichen Eismeer begrenzt, im Süden vom Schwarzen Meer und vom Mittelmeer; beides sind Nebenmeere des Atlantischen Ozeans. Im Südosten bilden der Kaukasus und das Kaspische Meer natürliche Grenzen, und im Osten sind es der Ural-Gebirgszug und -Fluss. – Politisch werden diese Grenzen teilweise überschritten, wie auch im Süden, wo die Dardanellen, das Marmarameer und der Bosporus sich als natürliche Grenzen erwiesen haben. (Beitragsbild Post 14!)

[3]  Zu einem dieser frühmittelalterlichen baltischen Volksstämme gehörten auch die Prußen, nach denen das frühere deutsche Land Ostpreußen genannt worden war, dessen Name in der deutschen Geschichte eine bedeutende Rolle spielt.

[4]  Panslawismus wird der alte Traum von der Vereinigung aller slawischen Völker genannt

[5] Heraldik: Eine sehr alte Wappen- und Farbenlehre für die Schilde der Ritter (der Schild/die Schilde) und ihre Flaggen, die sich schon in den ersten Bildern von frühmittelalterlichen Kämpfen und Ritterspielen zeigte und seitdem in strenger und international anerkannter Tradition gepflegt wird. Herolde waren deren Anführer und Überwacher

[6]  Rus: ein slawisches Volk, dessen Stammesgebiet im nordwestlichen Teil vom (heutigen/europäischen) Russland liegt (Abb. 3 im Kap. II)

 

 

 

 

 

Anmerkungen   [ + ]

1. Eine Nation ist das Volk eines politisch zusammengehörigen Landes- oder Staatsgebietes, das aufgrund verschiedener Merkmale als Gesellschaft dieses Landes erkennbar ist; die Merkmale sind zunächst die offizielle Zugehörigkeit dieser Menschen durch eine staatliche Bescheinigung, in deutsch: durch den Personal-Ausweis (als deutscher Staatsbürger), dann  die gemeinsame Landessprache, ein ‚fester‘, eingetragener Wohnsitz in einem Ort des Landes, das einerseits jedem seiner Staatsbürger und jeder Staatsbürgerin  ein privates Leben und die  Persönlichkeitsrechteim Rahmen der Gesetze des Landes – zusichert und schützt, das  andererseits ein gesellschaftliches Leben nach den landesüblichen Sitten und Bräuchen und auch nach den Ordnungen und Gesetzen des Landes erwartet und fördert. Die Landesregierung muss aber auch über die Einhaltung der persönlichen Pflichten  wachen und damit ein Leben in der staatlichen Gemeinschaft ermöglichen. – Nach dem Duden (von 2010) gehören zu den Merkmalen noch „Menschen von gleicher Abstammung, Geschichte, Kultur und dem Bewusstsein politisch-kultureller Zusammengehörigkeit, die ein politisches Staatswesen bilden.“ Für das erstgenannte ‚Merkmal‘ – Menschen gleicher Abstammung – setze ich heute realistisch diese Formulierung ein: ‚Menschen, die sich zu der Nation des Landes bekennen und sich aktiv um ihre Integration in diese Gesellschaft bemühen‘.
2. Als Sockel eines Kontinents (= Kontinentalsockel), auch Schelf genannt, ist der geschlossene, zusammenhängende Erdteil gemeint, auf dem ein Kontinent „steht“,  einschließlich vorhandener Binnenseen, die man sich als mit Wasser aus der umgebenden Erde – also Süßwasser – vollgelaufene Mulden im Gelände dieses Sockels vorstellen muss. Außer bei Europa und Asien ist jeder einzelne Kontinent von Ozeanen umgeben, oder von „Meeres-Armen“ (die Ostsee) oder von „Neben-Meeren“  dieser Ozeane wie z. B. das Mittelmeer. Ich habe eine Weltkarte im Net gesehen, die Europas „Ränder“ so aufzeigt, wie ich sie aus zahlreichen, auch naturwissenschaftlichen Texten kenne (aber ich bin weder Geologe noch Geograf):  Im Norden und Westen wird Europa vom Atlantik und dem Nördlichen Eismeer begrenzt, im Süden vom Schwarzen Meer und vom Mittelmeer; beides sind Nebenmeere des Atlantischen Ozeans. Im Südosten bilden der Kaukasus und das Kaspische Meer natürliche Grenzen, und im Osten sind es der Ural-Gebirgszug und -Fluss. – Politisch werden diese Grenzen teilweise überschritten, wie auch im Süden, wo die Dardanellen, das Marmarameer und der Bosporus sich als natürliche Grenzen erwiesen haben. [Beitragsbild Post 14!]
3. Zu einem dieser frühmittelalterlichen baltischen Volksstämme gehörten auch die Prußen, nach denen das frühere deutsche Land Ostpreußen genannt worden war, dessen Name in der deutschen Geschichte eine bedeutende Rolle spielt
4. Panslawismus wird der alte Traum von der Vereinigung aller slawischen Völker genannt
5. Heraldik: Eine sehr alte Wappen- und Farbenlehre für die Schilde der Ritter (der Schild/die Schilde) und ihre Flaggen, die sich schon in den ersten Bildern von frühmittelalterlichen Kämpfen und Ritterspielen zeigte und seitdem in strenger und international anerkannter Tradition gepflegt wird. Herolde waren deren Anführer und Überwacher
6. Rus: ein slawisches Volk, dessen Stammesgebiet im nordwestlichen Teil vom (heutigen/europäischen) Russland liegt [Abb. 9 im Post 4]