Der indogermanische Ursprung
Diese Abbildung zeigt zwar nicht die Entstehung, jedoch sie verdeutlicht die Verbreitung der indoeuropäischen Sprachfamilie[1] [1] Prof. Bopps Bezeichnung für diese Ursprache war indo-germanisch, angelehnt an eine noch ältere Bezeichnung für die Sprache Indo-arisch, die aber heute nur für einen Zweig der indo-iranischen Sprachfamilie gilt: Es gibt hunderte Abarten indo-arischer Sprache, vor allem im Norden Indiens, – eine von ihnen ist übrigens die Ursprungssprache der Roma, deren Volksgruppen auch in Europa leben. – In Deutsch nennen wir das Indo-germanische – politisch korrekt und von hier an: indo-europäisch. Ich komme im Post 3 darauf zurück Dieses Bild zeigt die Indoeuropäischen Sprachen zu einem späteren Zeitpunkt, geschätzt etwa 500 Jahre n.Chr.[2] [5]v.Chr. heißt „vor Christi Geburt“: Im Jahr 1582 führte das Oberhaupt der Christlichen Kirchen – Papst Gregor VIII. – diesen bis heute weltweit geltenden Kalender ein (als letztes Land übernommen von China 1949), der das geschätzte Geburtsjahr von Jesus Christus als das Jahr „0“ bezeichnete. Die Jahre davor werden rückwärts gezählt, weil sie „vor Christus“ waren, die „jüngeren“ Jahre – bis heute / 2019 – sind also (nach) „n.Chr.“ Heute käme man mit so wenigen Farben wie im Beitragsbild nicht aus: es gibt weit mehr als 60 Muttersprachen in Europa, die sich aus diesem Farbfeld (rot-gelb-braun-orange-violett-grün) entwickelt haben.[3] [2]Als Muttersprache bezeichnet man die erste Sprache, die ein Kleinkind (in aller Regel) von seiner Mutter oder einer anderen Bezugsperson lernt. Kulturwissenschaftler gehen davon aus, dass jeder Mensch schon pränatal, also vor seiner Geburt, durch seine (familiäre) Umwelt erheblich beeinflusst wird und auf diese Weise in die heimisch-kulturelle Sprachumgebung „hineinwächst“, mit all ihren Klängen, Redewendungen und Melodien; und darüber hinaus lernt das ungeborene Kind schon viel über typische Verhaltensweisen seiner Familie und der nachbarschaftlichen Umgebung. Sprachwissenschaftler bezeichnen Menschen, die in ihrer Muttersprache kommunizieren, als Muttersprachler Und es kommen noch fünf oder mehr andere Sprachen dazu, die nachweislich keine indo-europäischen Wurzeln besitzen (vgl.: Post 14!). Der Ausgangspunkt ist hier der rote Sprachbereich, der die Gebiete vom heutigen, nördlichen Teil Indiens (am rechten Bildrand), vom heutigen Iran und von den Küstengebieten des Kaspischen und des Schwarzen Meeres in der oberen Bildmitte markiert. Aber die gelb und braun-rot gefärbten Landgebiete wurden schon vor mehr als 1000 Jahren von Turk-Völkern beherrscht, die ihrerseits jedoch innerasiatische Wurzeln besitzen, vgl. unten: Abb. 4.[4] [3]In Kleinasien, der heutigen Türkei, begann die Unterbrechung der Indoeuropäischen ‚Sprachgemeinschaft‘ erstmals schon um 2.000 v.Chr., als die Assyrer und die Hethiter dort die Herrschaft übernahmen, deren Sprachen inzwischen „ausgestorben“ sind. 1.500 Jahre später wurde im Armenischen Reich, im Römischen Reich und schließlich im Byzantinischen Reich wieder indoeuropäisch und sogar griechisch als Muttersprache gesprochen (in alten Sprachformen, versteht sich). – Aber schon im 11. Jahrhundert (ca. 500 Jahre später) übernahmen die Seldschuken und nach ihnen die Osmanen (heutige Bezeichnung: die Türken) die Herrschaft über diesen Brennpunkt zwischen den Kulturen (vgl.: Abb. 3 im Post 1!), den wir gern allgemein als den Punkt sehen, an dem das Morgenland beginnt. – Türkisch ist aber eine altaische Sprache, die weit über den asiatischen Kontinent verstreut ist, u. a. auch in Kleinasien
Intensive Sprachforschung hat jedoch ergeben, dass fast alle heute noch lebenden europäischen Sprachen einen gemeinsamen „indo-europäischen Ursprung“ haben, – mit Ausnahme des Finnischen (FE), des Ungarischen (Un), des Estnischen (Est) und des Baskischen (Ba); diese Theorie entwickelte als Erster um 1820 der Sprachforscher Franz Bopp. Er wies nach, dass Englisch, Italienisch, Griechisch, Deutsch und Russisch (um nur einige der bekannteren Sprachen zu nennen), alle auf dieselben sprachlichen Wurzeln zurückgehen. Außerhalb Europas gehören noch die Hauptsprachen des indischen Subkontinents, Hindi bzw. Urdu der indogermanischen Sprachenfamilie an, zudem auch das Armenische (in der Karte unten – Abb. 2: braun) und das Persische. – Um die ganze geographische Spannweite der Völker gleicher sprachlicher Abstammung in einen Begriff zu fassen, hatte Professor Bopp den Doppelnamen Indo-germanisch erfunden, nach den äußersten Grenzvölkern dieser Sprachgemeinschaft: den Indern im Osten und den Germanen im Westen; denn die Germanen waren bereits im Mittelalter – um 750 n.Chr. westwärts bis nach Island vorgedrungen.
Zur Besiedlung Europas
Altertumsforscher sind sich einig, dass schon in der Altsteinzeit – also vor rund 200.000 Jahren – sprachlich kommuniziert wurde[5] [4]kommunizieren heißt miteinander sprechen, sich mitteilen; Kommunikation heißt Verständigung überall auf der Erde, wo Menschen gelebt haben konnten, also auch in Europa. Das beweisen Knochenfunde aus der Nähe von Düsseldorf, Weimar und anderswo, deren Alter von Archäologen[6] [6]archäologisch betrifft die Archäologie: die Wissenschaft von den sichtbaren Überresten alter Kulturen, die von den Archäologen ausgegraben, untersucht und erforscht werden; das Wort biologisch betrifft die Biologie: die Wissenschaft von allem, was in der Natur lebt; hier: besonders die Bio-Chemie auf mindestens 180.000 Jahre bestimmt wurde. Danach begann noch eine „letzte“ Kaltzeit[7] [7]Steinzeit, Eiszeit, Kaltzeit und auch Urzeit sind in unserer Umgangssprache gern benutzte, aber auch schwammige Begriffe, erst recht in unserer Fantasie, genährt durch eben die erwähnten Bilder und Filme, in denen mitunter die ersten Menschen auftauchten, obwohl die erst 200 Millionen Jahre später auf der Erde leben konnten [siehe oben!] Mehr dazu am Anfang von Post 3
Abb. 5: [Ein Säbelzahntiger attackiert einen Menschen (aus dem Kinofilm „10.000 BC“): Es war nur eins von vielen riesigen Tieren, die in der Vergangenheit die Erde beherrschten, – aber eine Erde ohne Menschen Quelle: Warner – aus: Wikipedia]
In Kaltzeiten lagen die durchschnittlichen Jahrestemperaturen ständig deutlich unter 0° Celsius, – in Warmzeiten näherten sie sich den heutigen Durchschnittstemperaturen an.
Im heutigen Europa hatte es zwei letzte Eiszeiten gegeben: die Riß-Kaltzeit (im Alpenraum – zwischen 300 000 bis 120 000 Jahren v.Chr.) und die Saale-Eiszeit bzw. Weichsel- oder Würm-Eiszeit (im norddeutschen Raum – zwischen 115 000 bis 10 000 Jahren v.Chr.). Nach deren Ende war Europa vor ca. 7.000 Jahren schließlich völlig eisfrei – bis auf die Gletscher der Alpen und in Skandinavien.
Erst vor 12.000 Jahren setzte sich die aktuelle Warmzeit in unseren Breiten durch. Neueren Forschungen nach sind die durchschnittlichen Jahrestemperaturen seither langsam und stetig auf die Klimalage vorangegangener Warmzeiten angestiegen; und sie sie steigen langsam immer weiter an. . . –
Die Besiedlung Europas hatte vor ca. 60.000 Jahren begonnen. Zu dieser Zeit lagen allerdings ganz Nord- und Mitteleuropa und auch Nord- und Mittelasien unter einer Eisdecke, nur die Mittelmeer-Länder (und die „roten“ Gebiete der kleinen Karte oben waren eisfrei. Der deutlich größere Teil der nördlichen Halbkugel (Europa, Asien und Nordamerika) hatte also gar keine oder nur eine sehr karge Vegetation (Pflanzenwuchs) aufzuweisen. Und die „bunten“ Flächen unserer kleinen Karte (unten) hatten sich, von dem roten oder rotbraunen Bereich ausgehend, nur ganz allmählich nach Westen wandernd (auch mit den „Besuchen“ von wandernden Menschengruppen) eingefunden. Dafür gibt es immerhin eindeutige Beweise, ebenfalls Funde, die wir alle schon irgendwo in Museen gesehen haben. Die angenommene (vollständige) „indogermanische“ Sprachgemeinschaft auf dieser kleinen Landkarte wird sich demnach bereits vor etwa 6.000 Jahren oder noch früher langsam aufgelöst haben, was sich an den Farbveränderungen der Abbildung ablesen lässt. Sie zeigen schließlich die Veränderungen innerhalb der Sprachfamilie um das Jahr 500 n.Chr. –
Neuere Forschungen haben ergeben, dass das Herkunftsgebiet der Ursprache auch nördlich und südlich zwischen den beiden Binnenmeeren (oben im Bild weiß eingekreist) gewesen sein kann und sich von dort nach beiden Seiten verbreitet hat, – von dem braun-roten Farbbereich aus: Die oben erwähnten Turkvölker hatten (und haben) Kleinasien besiedelt. Diese ‚Halbinsel‘ begrenzt das Mittelmeer in seinem Nordosten. Über die bunten Sprachfelder der europäischen Landfläche und deren Bewohner dort erfahren Sie Genaueres im Post 3. – Aber der wichtigste Beweis für die Sprachforschung und für die Herkunft der vielen Sprachen unserer indoeuropäischen Völker ist die Sichtbarmachung der Sprachen durch ihre Schrift. Das indische Sanskrit ist neben dem Griechischen eine der ältesten schriftlich belegten Sprachen, die zum Vergleich herangezogen werden konnten (und durch die Franz Bopps‘ Verwandtschaftstheorie letztlich bewiesen wurde s. o.).
Und Bopp erforschte auch andere Gemeinsamkeiten unter den Sprachen: er fand eine gemeinsame Wurzel bei so unterschiedlichen Sprachen wie Portugiesisch, Albanisch, Isländisch und Kurdisch, weil diese Sprachen auffallend häufig übereinstimmen.
Es gibt noch eine weitere, bedeutsame Begründung für eine ähnliche und gleichzeitige Entwicklung der Menschen bei der Besiedlung Europas – und bei der Sprachentwicklung zwischen Island und dem Iran sowie dem Norden Vorderindiens. Mehr dazu im nächsten Post 3, wo wir diesen gewaltigen Zeitabschnitt von sechs- oder achttausend Jahren betrachten werden.
Anmerkungen:
[1] Prof. Bopps Bezeichnung für diese Ursprache war indo-germanisch, angelehnt an eine noch ältere Bezeichnung für die Sprache Indo-arisch, die aber nur für einen Zweig der indo-iranischen Sprachfamilie gilt: Es gibt hunderte Abarten indo-arischer Sprache, vor allem im Norden Indiens, – eine von ihnen ist übrigens die Ursprungssprache der Roma, die heute teilweise auch in Europa leben. – In Deutsch nennen wir das Indo-germanische – politisch korrekt und von hier an: indo-europäisch. Ich komme im 2. KAPITEL (Post 3) darauf zurück
[2] v. Chr. heißt „vor Christi Geburt“: Im Jahr 1582 führte das Oberhaupt der Christlichen Kirchen – Papst Gregor VIII. – den bis heute weltweit geltenden Kalender ein (als letztes Land übernommen von China 1949), der das geschätzte Geburtsjahr von Jesus Christus als das Jahr „0“ bezeichnete. Die Jahre davor werden rückwärts gezählt, weil sie „vor Christi“ waren, die „jüngeren“ Jahre – bis heute / 2017 – sind also (nach) „n. Chr.“
[3] Als Muttersprache bezeichnet man die erste Sprache, die ein Kleinkind (in aller Regel) von seiner Mutter oder einer anderen Bezugsperson lernt. Kulturwissenschaftler gehen davon aus, dass jeder Mensch schon pränatal, also vor seiner Geburt, durch seine (familiäre) Umwelt erheblich beeinflusst wird und auf diese Weise in die heimisch-kulturelle Sprachumgebung „hineinwächst“, mit all ihren Klängen, Redewendungen und Melodien; und darüber hinaus lernt das ungeborene Kind schon viel über typische Verhaltensweisen seiner Familie und der nachbarschaftlichen Umgebung. Sprachwissenschaftler bezeichnen Menschen, die in ihrer Muttersprache kommunizieren, als Muttersprachler.
[4] In Kleinasien, der heutigen Türkei, begann die Unterbrechung der Indoeuropäischen ‚Sprachgemeinschaft‘ erstmals schon um 2.000 v. Chr., als die Assyrer und die Hethiter dort die Herrschaft übernahmen, deren Sprachen inzwischen „ausgestorben“ sind. 1.500 Jahre später wurde im Armenischen Reich, im Römischen Reich und schließlich im Byzantinischen Reich wieder indoeuropäisch und sogar griechisch als Muttersprache gesprochen (in alten Sprachformen, versteht sich). – Aber schon im 11. Jahrhundert (ca. 500 Jahre später) übernahmen die Seldschuken und nach ihnen die Osmanen (heute: die Türken) die Herrschaft über diesen Brennpunkt zwischen den Kulturen (vgl.: Abb. 3 im Post 1!), die wir gern allgemein zwischen Abendland und Morgenland trennen. – Türkisch ist aber eine altaische Sprache, die weit über den asiatischen Kontinent verstreut ist, u. a. auch in Kleinasien.
[5] kommunizieren heißt miteinander sprechen, sich mitteilen; Kommunikation heißt Verständigung
[6] archäologisch betrifft die Archäologie: die Wissenschaft von den sichtbaren Überresten alter Kulturen, die von den Archäologen ausgegraben, untersucht und erforscht werden; das Wort biologisch betrifft die Biologie: die Wissenschaft von allem, was in der Natur lebt; hier: besonders die Bio-Chemie
[7] Steinzeit, Eiszeit, Kaltzeit und auch Urzeit sind in unserer Umgangssprache gern benutzte, aber auch schwammige Begriffe, erst recht in unserer Fantasie, genährt durch eben die erwähnten Bilder und Filme, in denen mitunter die ersten Menschen auftauchten, obwohl die erst 200 Millionen Jahre später auf der Erde leben konnten (siehe oben!)
Abb. 5: [Ein Säbelzahntiger attackiert einen Menschen (aus dem Kinofilm „10.000 BC“): Es war nur eins von vielen riesigen Tieren, die in der Vergangenheit die Erde beherrschten, – aber eine Erde ohne Menschen Quelle: Warner – aus: Wikipedia]
Die beiden letzten Eiszeiten waren die Riß-Kaltzeit (Alpenraum) bzw. Saale-Eiszeit (Norddeutschland) vor 300 000 bis 120 000 Jahren und die Würm-Eiszeit (Alpenraum) bzw. Weichsel-Eiszeit (Norddeutschland) vor 115 000 bis 10 000 Jahren. Nach dem Ende der letzten Eiszeit war Europa vor ca. 6.000 Jahren völlig eisfrei – bis auf die Gletscher der Alpen und in Skandinavien. (In Kaltzeiten lagen die durchschnittlichen Jahrestemperaturen ständig deutlich unter 0° Celsius, in Warmzeiten näherten sie sich den heutigen Durchschnittstemperaturen an)
Anmerkungen
1. | [↑] | Prof. Bopps Bezeichnung für diese Ursprache war indo-germanisch, angelehnt an eine noch ältere Bezeichnung für die Sprache Indo-arisch, die aber heute nur für einen Zweig der indo-iranischen Sprachfamilie gilt: Es gibt hunderte Abarten indo-arischer Sprache, vor allem im Norden Indiens, – eine von ihnen ist übrigens die Ursprungssprache der Roma, deren Volksgruppen auch in Europa leben. – In Deutsch nennen wir das Indo-germanische – politisch korrekt und von hier an: indo-europäisch. Ich komme im Post 3 darauf zurück |
2. | [↑] | Als Muttersprache bezeichnet man die erste Sprache, die ein Kleinkind (in aller Regel) von seiner Mutter oder einer anderen Bezugsperson lernt. Kulturwissenschaftler gehen davon aus, dass jeder Mensch schon pränatal, also vor seiner Geburt, durch seine (familiäre) Umwelt erheblich beeinflusst wird und auf diese Weise in die heimisch-kulturelle Sprachumgebung „hineinwächst“, mit all ihren Klängen, Redewendungen und Melodien; und darüber hinaus lernt das ungeborene Kind schon viel über typische Verhaltensweisen seiner Familie und der nachbarschaftlichen Umgebung. Sprachwissenschaftler bezeichnen Menschen, die in ihrer Muttersprache kommunizieren, als Muttersprachler |
3. | [↑] | In Kleinasien, der heutigen Türkei, begann die Unterbrechung der Indoeuropäischen ‚Sprachgemeinschaft‘ erstmals schon um 2.000 v.Chr., als die Assyrer und die Hethiter dort die Herrschaft übernahmen, deren Sprachen inzwischen „ausgestorben“ sind. 1.500 Jahre später wurde im Armenischen Reich, im Römischen Reich und schließlich im Byzantinischen Reich wieder indoeuropäisch und sogar griechisch als Muttersprache gesprochen (in alten Sprachformen, versteht sich). – Aber schon im 11. Jahrhundert (ca. 500 Jahre später) übernahmen die Seldschuken und nach ihnen die Osmanen (heutige Bezeichnung: die Türken) die Herrschaft über diesen Brennpunkt zwischen den Kulturen (vgl.: Abb. 3 im Post 1!), den wir gern allgemein als den Punkt sehen, an dem das Morgenland beginnt. – Türkisch ist aber eine altaische Sprache, die weit über den asiatischen Kontinent verstreut ist, u. a. auch in Kleinasien |
4. | [↑] | kommunizieren heißt miteinander sprechen, sich mitteilen; Kommunikation heißt Verständigung |
5. | [↑] | v.Chr. heißt „vor Christi Geburt“: Im Jahr 1582 führte das Oberhaupt der Christlichen Kirchen – Papst Gregor VIII. – diesen bis heute weltweit geltenden Kalender ein (als letztes Land übernommen von China 1949), der das geschätzte Geburtsjahr von Jesus Christus als das Jahr „0“ bezeichnete. Die Jahre davor werden rückwärts gezählt, weil sie „vor Christus“ waren, die „jüngeren“ Jahre – bis heute / 2019 – sind also (nach) „n.Chr.“ |
6. | [↑] | archäologisch betrifft die Archäologie: die Wissenschaft von den sichtbaren Überresten alter Kulturen, die von den Archäologen ausgegraben, untersucht und erforscht werden; das Wort biologisch betrifft die Biologie: die Wissenschaft von allem, was in der Natur lebt; hier: besonders die Bio-Chemie |
7. | [↑] | Steinzeit, Eiszeit, Kaltzeit und auch Urzeit sind in unserer Umgangssprache gern benutzte, aber auch schwammige Begriffe, erst recht in unserer Fantasie, genährt durch eben die erwähnten Bilder und Filme, in denen mitunter die ersten Menschen auftauchten, obwohl die erst 200 Millionen Jahre später auf der Erde leben konnten [siehe oben!] Mehr dazu am Anfang von Post 3 |